Rheinfall, wir besuchen die Schweiz – 4. Tag am Bodensee

Obwohl es gestern gewitterte, war die Nacht wieder sehr heiß, das ändert aber nichts an unserem Plan zum Rheinfall zu fahren. Auch der heutige Tag wird sicher wieder heiß. Es sind wieder mehr als 32°C vorhergesagt. Heute sind wir etwas früher aufgestanden, denn wir wollen mit dem Auto zum Rheinfall nach Schaffhausen fahren. Eigentlich sollte das mit dem Auto und der eingebauten Klimaanlage kühl klappen, eigentlich.

Ohne Vignette zum Rheinfall

Der Rheinfall bei Schaffhausen

Der Rheinfall bei Schaffhausen

Nach einem Ausgiebigen Frühstück fuhren wir erst einmal nach Österreich zum Tanken, netterweise wurde unsere Frontscheibe geputzt während wir tankten. Der Weg durch Österreich zum Rheinfall wäre zwar schneller gewesen, hätte uns aber Geld gekostet, in Österreich 9 € für die kürzeste Vignette (10 Tage) und fast 40 € für die Jahresvignette in der Schweiz. So entschieden wir über die B31 am Bodensee entlang zum Rheinfall zu fahren.

Damit hätten wir aber in der Schweiz ja immer noch das Thema Vignette. Diese benötigt man aber ja nur für „grüne“ Straßen. Bis Schaffhausen-Herblingen benötigt man in der Schweiz keine Vignette. Daher fuhren wir ab dann durch Schaffhausen bis zum Rheinfall. Etwas länger, aber kostenlos. Vorher mussten wir aber noch die Grenze überqueren, durch den Nationalfeiertag der Schweizer gestern stauten sich die LKWs an der Grenze und der Grenzübergang war laut Radio überlastet. Wir fuhren daher über Ebringen nach Thayngen in die Schweiz. An dem kleinen Übergang an der Landstraße war kein Personal, aber hier dürfen auch keine LKWs fahren. So war es eine gute Abkürzung.

Es war auch einfach durch Schaffhausen zu fahren und darauf zu achten nur die „blauen“ Straßen zu benutzen. Der Rheinfall ist gut ausgeschildert und so kommt man sehr gut ohne Vignette dort hin. Leider war der untere Parkplatz belegt und wir mussten den oberen Parkplatz nutzen. Dieser kostet für die 1. Stunde 5 CHF und für jede weitere halbe Stunde 1 CHF. Zu Fuß gingen wir dann die fünf Minuten zum Rheinfall. Imposant erhebt sich auf der anderen Seite das Schloss Laufen.

Zu Fuß das letzte Stück

Hier fließt das Wasser des Rheinfalls

Hier fließt das Wasser des Rheinfalls

Auf der Seite der Parkplätze fahren die Fähren und Schiffe für kleine und große Rundfahrten ab. Für unseren kleinen Sohn war uns das aber noch zu viel. So spazierten wir nur etwas am Ufer entlang. Auch dabei erfasst man den Rheinfall und bekommt seine Stärke zu spüren. Auf Treppen kann man auch sehr nah gehen. Auf einmal kam auch ein Schiff mit Personen in Badekleidung. In unmittelbarer Nähe des Rheinfalls sprangen dann alle in den Rhein und ließen sich dann treiben. Wenn ich das richtig verstanden habe, gehen sie erst nach ca. 2km wieder an Land. In Basel haben wir ja auch schon einmal Rheinschwimmer gesehen, so wunderten wir uns dieses Mal nicht.

Überraschenderweise gibt es hier viele Bänke und auch viele im Schatten. So konnten wir die zur Zeit obligatorische Fütterpause im Schatten mit Blick auf den Rheinfall machen. Es war auch schon wieder super heiß, zum Glück hatten wir genug Wasser zum Trinken dabei. Es gibt hier aber auch Rheinfall Wasser zu kaufen. Leider kann man im Souvenir Shop erst ab 20 CHF mit Kreditkarte zahlen, unglaublich. Ansonsten kann man auch in Euros zahlen, zu einem für den Shop guten und für uns schlechten Umrechnungskurs. Dieser war aber noch nicht in Abzockhöhe, etwas unfair aber, dass man nicht mit Karte in Franken bezahlen kann.

Zurück nach Wasserburg

Bei schönstem Sonnenschein ein toller Blick über den Bodensee

Bei schönstem Sonnenschein ein toller Blick über den Bodensee

Nach einer schönen Zeit am Rheinfall mussten wir den kleinen Anstieg zum Parkplatz wieder hoch spazieren. Hier oben gibt es eine Toilette, aber leider keinen Wickeltisch (auf was man alles achtet seitdem der Kleine mit uns unterwegs ist). Den Parkplatz konnte man aber mit Karte bezahlen. Zurück ging es dann auch wieder ohne Vignette durch die Schweiz. Auch zurück klappte das wieder gut und einfach bis zur Anschlussstelle Herblingen. An der Grenze mussten wir langsam fahren und vor uns wurde ein Auto kontrolliert, wir konnten dann aber einfach durchfahren. Auf der Gegenspur sahen wir immer noch die ganzen LKWs stehen, die in die Schweiz einfahren möchten. Diese standen immer noch bis zum Tunnel auf der A81 bei Ebringen.

Wir kamen zügig voran und das Auto war auch schön kühl durch die Klimaanlage. Doch auf einmal auf halber Strecke meinte unser BMW 320i (F30) wir könnten mal etwas schwitzen und die Klimaanlage blies nur noch sehr schwach. Es gab keinen richtigen Luftzug mehr und es wurde im Auto immer heißer. Irgendetwas hatte sich scheinbar aufgehängt und ließ sich auch nicht mehr resetten. So fuhren wir oldschool mit offenen Fenstern bis zum Hotel. Wir hoffen jetzt, dass morgen wieder alles gut ist. Nach einer weiteren Pause und etwas googeln scheint es ein Lastproblem zu sein und das Relais schaltet wieder um, wenn das Auto zugeschlossen 3 Minuten steht. Bei den Temperaturen ist die Klimaanlage schon mehr als wichtig. Es gibt also nicht nur Klimaanlagenausfall in Zügen sondern auch in Autos. Da merkt man erst einmal wie man sich an diese nützliche Erfindung im Auto gewöhnt hat.

Uns hat der Tag am Rheinfall gut gefallen. Super finden wir, dass man auch ohne Vignette an den Rheinfall fahren kann. Auf Schweizer Seite stehen da auch Schilder, wo auf die Vignetten-Freiheit hingewiesen wird. Jetzt lassen wir den Abend noch im Hotel ausklingen. Die Nacht wird sicher wieder super warm, denn es sieht nicht danach aus, dass es sich abkühlt. Langsam hat man sich ja schon an über 30°C gewöhnt und alles darunter ist schon kühl. Mal schauen wie der Tag morgen wird und mit welchen Temperaturen uns das Wetter überrascht.

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