Ein weiterer sonniger Tag auf unserer Aida Kreuzfahrt ist in Kanada angebrochen. Die Reise geht nicht in den Indian Summer sondern in den Summer. Das Wetter ist einfach fantastisch. Es sind mittags bis jetzt immer mehr als 20 Grad und richtig sonniges Wetter. Heute steht der erste kanadische Hafen und damit auch die erste kanadische Stadt auf dem Plan. Ich war noch nie in Kanada und bin schon ganz gespannt. Halifax ist die Hauptstadt von Nova Scotia und um 11:00 Uhr, eine Stunde früher als geplant, hat die Aida Bella den Hafen erreicht.
Mit Jonathan durch Halifax
Da wir heute erst so spät da sein mussten, haben wir erst spät gefrühstückt und vorher ausgeschlafen. Leider hört man in unserer Kabine (7107) die Manövriergeräusche und es ist dann morgens gerne etwas lauter. Für Halifax haben wir uns entschieden eine Bustour zu buchen. Aber nicht über die Aida. Auf wasserurlaub.info haben wir den Tipp gelesen bei Jonathan zu buchen. Das ist ein kleines Taxi-Unternehmen aus Halifax, das auch Touren anbietet. Per Email haben wir die Tour schon aus Deutschland gebucht gehabt. Am Pier21, also unserem Hafen in Halifax, wartete dann auch schon der Tour Guide mit dem Schild „Aida Friends“ auf uns. Es hatten noch 22 andere die selbe Tour gebucht. Im Hafengebäude gibt es kleine Stände zum Souvenir shoppen, doch dafür war jetzt erst einmal keine Zeit. Denn pünktlich um 12:30 Uhr ging die Tour los. Pro Person zahlten wir 54 CAN-$. Bei der Aida hätten wir für eine ähnliche Tour 65 € bezahlt. Bei dem derzeitigen Umrechnungskurs sind die 54 CAN-$ die wir bezahlten 38,85 €. Mit zwei kleinen Vans sind wir dann gestartet. Zuerst ging es aus dem Hafen raus direkt zu einem Parkplatz, um die Umgebung anzuschauen und ein Foto vom Meer zu machen. Weiter fuhren wir durch ein Viertel in Halifax, in dem die Häuser teuer sind, wobei es mit 500.000 CAN-$ sich noch im Rahmen bewegt. Der nächste Stop war am Public Garden, früher auch bekannt als Snake Garden. Schöne Blumen und Brunnen findet man hier. Sicher kann man sich hier auch gut entspannen.
Vom Public Garden aus fuhren wir zur Citadelle, von hier hat man einen schönen Überblick über die Stadt und kann sich auch über die große Explosion informieren, die in den 1920s 2000 Menschen das Leben gekostet hat, als ein Militärschiff im Hafen explodierte. Mangels Zeit haben wir die Citadelle nicht betreten.
Titanic & Peggys Cove
Nach der Citadelle führte die Tour durch ein Sozialbauviertel direkt zu einem Friedhof. Hier auf dem Friedhof sind die protestantischen Opfer der Titanic Katastrophe begraben. Für Katholiken, Moslems und Juden gibt es in Halifax gesonderte Friedhöfe. Wir waren in unserem Belfast Urlaub ja auch im Titanic Museum und so schließt sich dann der Kreis. Die Gräber sind in Form eines auf der Seite liegenden Schiffs angeordnet und damit auch ein Denkmal an das Unglück von 1912.
Nun ging es dann aus der Stadt raus, an schönen Häusern vorbei zu einem Stop bei einem Ahornsiruphändler. Er erzählte uns kurz etwas zur Ahornsirupherstellung und man konnte im Shop auf Toilette gehen sowie etwas kaufen. Doch das Kaufen stand nicht im Mittelpunkt. Ich dachte erst, es wird eine Verkaufsveranstaltung, aber so war es nicht. Danach fuhren wir mit den beiden Vans weiter Richtung Peggy´s Cove. Hielten aber 23 km vorher noch einmal an, um Bilder an einem See zu machen und Hummerfangkörbe zu inspizieren. In Kanada misst man in Kilometer und Celsius. Also wie auf dem europäischen Kontinent und das obwohl Kanadas Staatsoberhaupt die Queen Elizabeth ist. Das Wasser im See war richtig klar, leider gibt es aber wegen Überfischung fast keine Fische mehr. Ein Haus am See kostet hier ca 200.000 CAN-$. In Peggy´s Cove angekommen machten wir dann 30 Minuten Pause und wir konnten uns in Ruhe den Leuchtturm und das kleine Dorf anschauen. Angeblich wohnen hier nur 41 Leute und der jüngste Einwohner ist 83. Direkt in Peggy´s Cove kann man Postkarten und Briefmarken kaufen. An der Tourisinformation ist auch ein Briefkasten, mit den Schließfächern sieht er etwas seltsam aus, aber ganz oben kann man seine eigene Post einwerfen. Eine Postkarte nach Deutschland kostet 1,85 CAN-$.
In der Umgebung von Peggys Cove wohnen auch einige Deutsche, so gibt es eine Stadt Namens Lunenburg. Auch in West Dover wohnen einige Deutsche, wir haben zumindest eine deutsche Flagge gesehen. Von West Dover aus haben wir East Dover und das Meer fotografiert, hier konnte man auch ein paar Fische sehen. Die ganze Tour dauerte etwa 5 Stunden bis wir dann wieder zurück in Halifax waren. Jonathan ließ uns dann an der Hafenpromenade raus und wir sind die restlichen 15 Minuten zu unserem Kreuzfahrtschiff, der AIDAbella , zurück gelaufen.
Das Geld für die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt und sicher war die Tour von der AIDA nicht besser.
Auf der AIDA gab es auch heute wieder ein leckeres Abendessen, nach diesem haben wir uns dann noch die Show Aida Schlagerparty angeschaut. Bei der Lasershow um 23:00 Uhr wurde es mir dann aber langsam ohne Jacke etwas kalt und wir sind zurück auf unsere Kabine gegangen.
Sehr Schön
Sehr schön, vor allem die Fische die im Kreis schwimmen 🙂